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Feature/Radio

Sie leben nicht vom Lohn allein Aufriß der politisch-sozialen Lage Rußland im Frühssommer 1997

Vortext: Rußland ist wieder in die Schlagzeilen gekommen. Millionen Menschen demonstrierten in der ersten Hälfte dieses Jahres für die Auszahlung ausstehender Löhne und für die Erhaltung sozialer Leistungen. Präsident Boris Jelzin berief neue Leute in die Regierung. Sie sollen die Reformen beschleunigen. Steht Rußland vor einer Zeit sozialer Unruhen? O- Ton 1: Gesang in der Metro            (1,10) Regie: Langsam kommen lassen, kurz stehen ❖ weiterlesen ►

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Allgemeines

Herausforderung Russland: Vom Zwangskollektiv zur selbstbestimmten Gemeinschaft?

Eine Bilanz zur Privatisierung Das Buch zeichnet die Phasen der Privatisierung in der Sowjetunion und Russland nach und zieht eine erste Bilanz. Es zeigt, dass das „westliche Modell“ keine Alternative zu den kollektiven Strukturen russischen Lebens ist und dass der Zusammenbruch des sowjetischen Systems im Kern nur benutzt wird, um den globalen Abbau des Sozialstaates zu legitimieren.  Hauptgegenstand der Analyse ist die Geschichte und die ❖ weiterlesen ►

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Landreform in Rußland – gescheitert oder modifiziert? (Kurzfassung)

Vorspann: In Rußland läuft nicht alles so, wie die  Befürworter einer schnellen Reform sich das 1991 gedacht haben. Das gilt vor allem für die Landreform. Die Mißernte des Jahres 1995 war die bisher sichtbarste Warnung. Mit einem Erlaß, der den privaten Landbesitz gestatten soll, machte Boris Jelzin diese Frage im Präsidentenwahlkampf 1996 erneut zum Thema, nachdem die Duma alle früheren Gesetzesakte zur Agrarfrage immer wieder ❖ weiterlesen ►

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Rußlands zweite Krise – Elitebildung statt Volksbildung? eine Zwischenbilanz (Kurzfassung)

1991 betrat Boris Jelzin die politische Bühne Rußlands. Neben Reichtum für alle versprach er auch Bildung für alle. 1992 erließ seine Regierung das „Gesetz über die Bildung“. 1993 wurde es durch die neue Verfassung festgeschrieben. Danach gilt die Bildungsreform als eine der wichtigsten nationalen Aufgaben. 10% des Volksaufkommens sollen dafür eingesetzt werden. Die Schulausbildung, ebenso wie der Besuch der Hochschulen soll weiterhin kostenlos sein und ❖ weiterlesen ►

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Rußlands zweite Krise – Elitebildung statt Volksbildung? eine Zwischenbilanz

1991 betrat Boris Jelzin die politische Bühne Rußlands. Neben Reichtum für alle versprach er auch Bildung für alle. 1992 erließ seine Regierung das „Gesetz über die Bildung“. 1993 wurde es durch die neue Verfassung festgeschrieben. Danach gilt die Bildungsreform als eine der wichtigsten nationalen Aufgaben. 10% des Volksaufkommens sollen dafür eingesetzt werden. Die Schulausbildung, ebenso wie der Besuch der Hochschulen soll weiterhin kostenlos sein und ❖ weiterlesen ►

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Rußlands zweite Krise – Elitebildung statt Volksbildung? eine Zwischenbilanz

1991 betrat Boris Jelzin die politische Bühne Rußlands. Neben Reichtum für alle versprach er auch Bildung für alle. 1992 erließ seine Regierung das „Gesetz über die Bildung“. 1993 wurde es durch die neue Verfassung festgeschrieben. Danach gilt die Bildungsreform als eine der wichtigsten nationalen Aufgaben. 10% des Volksaufkommens sollen dafür eingesetzt werden. Die Schulausbildung, ebenso wie der Besuch der Hochschulen soll weiterhin kostenlos sein und ❖ weiterlesen ►

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Landreform in Rußland (Text)

Landreform in Rußland Im Frühjahr 1997, nach seiner Wiederwahl als Präsident und genesen von seiner Herzopration, kündigte der russische Präsident Boris Jelzin eine neue Phase der Reformen an. Nachdem die erste Phase der Privatisierung in der Industrie und auf dem Lande nunmehr erfolgreich abgeschlossen worden sei, sei nun die Privatisierung der „natürlichen Monopole“ an der Reihe. Gemeint waren damit die Versorgung mit Gas, Öl, Elektrizität, ❖ weiterlesen ►

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„Pust on ostajotsja“ – Soll er bloß bleiben: Jelzins Spurt vom Reformer zum Konservativen

Am 16. Juni wird in Rußland ein neuer Präsident gewählt. Elf Kandidaten stehen zur Wahl. Einen Monat vor dem Urnengang ist der amtierende Präsident Boris Jelzin in einem rasanten Spurt an allen anderen Kandidaten vorbeigezogen. Nach der Wahl zur Duma Ende 1995 stand sein „rating“, also seine statistische Sympathiekurve, aug 9 Prozent. Wenige Tage vor dem Wahltermin war sie auf 33 Prozent geklettert; das seines ❖ weiterlesen ►

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„Wir bauen eine Kirche“ Gang durch ein Dorf an der mittleren Wolgaendet: Radio Bern

Es ist das Jahr 1996. Wahljahr in Rußland. Krisenjahr. Das russische Imperium ächzt in allen Fugen. Boris Jelzin hat soeben seinen Ukas zur Privatisierung auf dem Lande erneuert, nachdem der erste von 1991 nicht die erhoffte Wirkung gezeigt hat. Zuvor hatten seine Gegenspieler in der Staatsduma einen Kodex verabschiedet, der die Privatisierung auf dem Lande faktisch beendete, indem er die Landvergabe davon abhängig machte, ob ❖ weiterlesen ►

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„Tränen in einem Ozean“ – Russische Medien zwischen Zensor und Mafia

Vorspann: Rußlands „Glasnost“ ist ins Gerede gekommen.  Sechs Journalisten kamen in den ersten Monaten dieses Jahres in Rußland ums Leben; siebenundzwanzig waren es seit Anfang 1993.  14 Tote, 30 Verletzte, 23 Geschlagene, 100 mit „Warnschüssen“ Eingeschüchterte, 146 willkürlich Aufgehaltene sowie hunderte alltäglicher Behinderungen gehen dabei auf das Konto des Krieges in Tschetschenien. Kaum einer der Vorfälle wurde verfolgt. Eins von den wenigen Verfahren, das überhaupt ❖ weiterlesen ►

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„Uns fehlen nur Vitamine und Konfekt.“ Unterwegs auf deutschen Dörfern in Rußland

„Uns fehlen nur Vitamine und Konfekt.“ U  nterwegs auf deutschen Dörfern in Rußland                    ——————————————- O-Ton 1: Metro-Untergrund    (055)   … Genurmel, Hall, Stimmen… Regie: Ton langsam kommen lassen, kurz stehen lassen, runterziehen, unterlegen Erzähler: Früjahr 92. Moskau. Unterführung der Metro. Boris  Jelzin hat ein Gesetz unterzeichnet, das die unter Stalin unterdrückten Völker rehabilitieren soll. Am Pressestand der Patrioten wird heiß diskutiert, ob das auch für die ❖ weiterlesen ►

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„Uns fehlen nur Vitamine und Konfekt.“ Unterwegs auf deutschen Dörfern in Rußland

„Uns fehlen nur Vitamine und Konfekt.“    Unterwegs auf deutschen Dörfern in Rußland                    ——————————————- Achtung: O-Ton 1, 2 und 3 (des Vorspielbandes) gestrichen. Die ursprüngliche Zählung, wie sie der Reihenfolge auf dem Vorspielband entspricht, behalte ich bei) Vorspann: Als Boris Jelzin 1991 Präsident wurde, atmete die                 deutsche Minderheit in Rußland auf. Kaum an der Macht, unterzeichnete er ein Gesetz, das die unter ❖ weiterlesen ►

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Landreform in Rußland – gescheitert oder modifiziert?

Vorspann:In Rußland läuft nicht mehr alles so, wie die  Befürworter einer schnellen Reform und ihre westlichen Berater sich das 1991 gedacht haben. Das gilt vor allem für die Landreform.  Neuester Ausdruck ist ein „Ukas 96“ des Ministerpräsidenten Tschernomyrdin vom März dieses Jahres. Formal handelt es sich bei dieser neuen Verordnung nur um ein Durchführungsgesetz zur Privatisierung auf dem Lande. Faktisch allerdings schreibt die Verordnung fest, ❖ weiterlesen ►

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„Ich will Banker werden“ Kinder im heutigen Russland

Vorspann: Zehn Jahre Perestroika. Die Kinder der Ära Gorbatschow haben inzwischen selbst Kinder. Wie wächst die neue Generation heran? Was hat sie für Ansichten und Probleme? Einen Streifzug in dieses weite Feld unternimmt Kai Ehlers. A-Ton 1: Kinderparade in Tscharypowo                   (1,50) (…Stimmen, Gesang) Regie: O-Ton langsam kommen lassen, stehen lassen, anblenden, unterlegen. Erzähler: Sibirien. Kohlestadt Tscharypowo. Ehemaliges  Jahrhundertprojekt. Hier sollte das größte Energiezentrum Euro-Asiens entstehen. ❖ weiterlesen ►

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Skizze der russischen Obtschhina: „Druschba“, Freundschaft – oder jeder für sich?

„Druschba“, Freundschaft – oder jeder für sich? Zu Gegenwart und Geschichte der russischen Gemeinschaftsstrukturen. Erzähler: Seit 1991 wird in Russland privatisiert. Über die katastrophalen Folgen für die Wirtschaft kann man in letzter Zeit des Öfteren hören. Aber welche Auswirkungen hat die Privatisierung auf das soziale Leben der Menschen? take 1:Bäuerin in Sawjala (0,49) (…Schritte, Hund, Strastwuitje…) Regie: O-Ton langsam kommen lassen, kurz stehen lassen, schwach ❖ weiterlesen ►

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„Druschba“, Freundschaft – oder jeder für sich? Kurze Skizze der russischen Obschtschina

Zu Gegenwart und Geschichte der russischen Gemeinschaftsstrukturen. Erzähler: Seit 1991 wird in Russland privatisiert. Über die                 katastrophalen Folgen für die Wirtschaft kann man in letzter Zeit des Öfteren hören. Aber welche Auswirkungen hat die Privatisierung auf das soziale Leben der Menschen? take 1:Bäuerin in Sawjala                          (0,49) (…Schritte, Hund, Strastwuitje…) Regie: O-Ton langsam kommen lassen, kurz stehen lassen, schwach unterlegen, mit Text ❖ weiterlesen ►

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Russlands künstliche Blüte

Atmo 1: Musik:“stranger in the night..“ (1,45) Regie: O-Ton langsam kommen lassen, kurz stehen lassen, unterlegen Erzähler: St. Petersburg, Herbst 94. Kultur für ausländische Gäste. Russland präsentiert sich neu: Restaurants, Cafes, gefüllte Schaufenster, kleine Boutiquen, auffallend viele elegant gekleidete Menschen, vor allem jüngere; blinkende neue Autos. Ein Bekannter erzählt mir, in der Anlage-Gesellschaft mit dem unübersetzbaren Namen „MMM“ könne man innerhalb weniger Wochen seinen Einsatz ❖ weiterlesen ►

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Auf der Suche nach dem Russischen (Langfassung)

Athmo 1: Straßenszene in St. Petersburg (0,30) Regie: O-Ton langsam hochziehen, kurz stehen lassen, abblenden, nach dem ersten Erzähler hochziehen. Erzähler: Russland, Herbst 1994, St. Petersburg. Vertreter der „unversöhnlichen Opposition“ agitieren auf der Straße. Die Frau erregt sich über „Okkupanten aus dem Westen“. Sie fordert „Russland für das eigene Volk!“. Es geht um die Nation, um die Wiedergeburt des Russischen, um die „Rus“. Erzähler:    Ausgerechnet ❖ weiterlesen ►

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Auf der Suche nach dem Russischen

Atmo 1: Straßenszene in St. Petersburg (0,30) Regie: O-Ton langsam hochziehen, kurz stehen lassen, abblenden. Erzähler: Russland, Herbst 1994, St. Petersburg. Vertreter der sogenannten unversöhnlichen Opposition agitieren auf der Straße. Die Frau erregt sich über „Okkupanten aus dem Westen“. Sie fordert: „Russland für das eigene Volk!“. Es geht um die Nation, um die Wiedergeburt des Russischen, um die „Rus“. Was das ist, kann mir niemand ❖ weiterlesen ►

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Von mir geführte Gespräche

Russland: Auf dem Weg zum „Nationalen Kommunismus“? Gespräch mit Gennnadij Schuganow, Vorsitzender des ZK der „Kommunistischen Partei der russischen Föderation“ und Leiter ihrer Fraktion in der staatlichen Duma.

Die Bomben von Grosny haben deutlich gemacht, dass Boris Jelzin nicht mehr allein Herr der Lage ist. Zeit also, sich mit der Opposition genauer zu befassen. Einen Schlüssel zum Verständnis dessen, was als „patriotische“ Alternative zu Boris Jelzin möglich ist, liefert Gennadij Schuganow, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation. Mit Schuganow stritt sich Kai Ehlers. Kasten: Gennadij Schuganow wurde im Februar 1993 zum ❖ weiterlesen ►

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Besuch bei einer russischen Bezirksrichterin

Vorspann seitens des Senders. Sinngemäß: Welche Spuren hinterlassen Wandlungen im Alltag? Ein Besuch im Bezirksgericht im Arbeiterdistrikt Kirowski in Nowosibirsk. O-Ton 1:Samie glawnie trudnosti… (0,38)     … winuschdi raboti samimatsja) Regie: Alle O-Töne kurz stehen lassen, abblenden, unterlegen, am Schluss des Zitats hochziehen und abblenden. Alle O-Töne sind identisch mit den Zitaten, in den ersten und letzten Sätzen jeweils wörtlich. Der letzte O- Ton wird am ❖ weiterlesen ►

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Unterwegs in Tulinskaja – Sowchose im Übergang

Im Sommer des Jahres `94 schien es so, als ob die russische Entwicklung in ruhigere Bahnen kommen könnte. Aber die vorübergehende Stabilisierung, die der Auflösung des obersten Sowjet und der übrigen Sowjetstrukturen im Oktober 1993 folgte, droht sich als Scheinblüte zu erweisen, deren absehbares Ende nur noch tiefer in die Krise führt. Welche Spuren diese Krise in der Landwirtschaft zieht, zeigen die Eindrücke, die Kai ❖ weiterlesen ►

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Landreform in Russland

Take 1: Erkennungsmelodie von Nowosti Regie: O-Ton kurz stehen lassen, nach den ersten Worten abblenden. Erzähler: In Russland werden Fakten geschaffen: Nur wenige             Tage nach der Auflösung des obersten Sowjet und noch vor der Neuwahl eines neuen Parlaments nutzt Präsident Boris Jelzin den rechtsfreien Raum für die Herausgabe eines Erlasses, der den Privatbesitz an Grund und Boden garantiert. Das Recht auf Privateigentum ❖ weiterlesen ►

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Heißer Herbst in Rußland? „Hauptsache die Kartoffeln kommen raus“ Eindrücke aus einem ruhebedürftigen Land.

Take A/1: Nowosti-Melodie                      (025) Regie: O-Ton stehen lassen bis zum Stichwort „Moskwje“, dann abblenden. Erzähler:  Moskau: „Unruhen werde es nicht geben“, erklärte Russlands             Ministerpräsident nach der Auflösung des obersten Sowjet durch Boris Jelzin. Für die Bevölkerung sei das Wichtigste zu Zeit, dass die Kartoffeln rechtzeitig rauskämen. Die Ereignisse haben ihm Recht gegeben. An der Revolte in Moskau war die Bevölkerung nicht beteiligt. ❖ weiterlesen ►

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Post-Sowjetunion: Wiedergeburt der „obschtschina – Privatisierung oder Erneuerung des Kollektivismus von unten? (Text)

Privatisierung ja oder nein? In der ehemaligen Sowjetunion ist das nicht nur eine ökonomische Frage. Es ist eine Frage des Lebensstils, der Lebenserwartung. Es ist eine Frage, die das gesamte Werte-System der Menschen betrifft. Der Betrieb, die Sowchose, die Pioniere, die Komsomolzen, schließlich die Partei wiesen dem Einzelnen früher seinen Platz zu. Jetzt ist die Partei abgeschafft. Die Pionierlager stehen leer. Institute, Betriebskollektive und Sowchosen ❖ weiterlesen ►