Corona – nicht isolieren lassen. Selber denken.

Gegenseitige Hilfe statt Abgrenzung und Nationalismus

Bericht vom 75. „Forum integrierte Gesellschaft“ am 15.03.2020

Liebe Freundinnen, liebe Freunde, wir haben das für den 15.03. geplante Treffen zum Thema „China“ nicht abgesagt, sondern uns zusammengesetzt wie eh und je – allerdings das Thema „China“ den Umständen entsprechend transformiert in die Verständigung über die von China ausgegangene Corona-Botschaft.

Halten wir uns hier kurz, was den Sachverhalt angeht – darüber ist in den Medien mehr als genug zu erfahren: Wir gehen davon aus, dass die Verbreitung des Virus eine Realität ist, dass gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen notwendig sind, insbesondere für ältere Menschen.

Nicht beteiligen möchten wir uns allerdings an Spekulationen über den möglichen geheimdienstlichen Ursprung, genauso wenig wie an solchen über die mögliche Ausbreitung des Virus in apokalyptische Dimensionen, die zurzeit durch die Medien geistern und die auch ins „soziale“ Netz schießen.

Zu den biologischen Fakten selbst finden sich am Schluss dieses Textes einige Adressen, über die sachdienliche Hinweise zu gewinnen sind.

Wir wollen hier – von den vielen möglichen Fragen – nur drei aufwerfen, die aus unserer Sicht zur sozialen Dimension der Pandemie und ihrer Behandlung gestellt werden müssen:

  • Wofür wird das Auftauchen des Virus benutzt – und von wem?
  • Was sagt die Panikwelle über den geistigen Zustand unserer globalisierten Gesellschaft aus?
  • Werden Abwehrkräfte durch das Virus aktiviert?

Wir sind natürlich mit unserem kleinen Forum weit entfernt davon diese drei Fragen auch nur annähernd beantworten zu können. Nur das scheint uns klar:

  • Die herrschenden „Eliten“ nutzen die Gelegenheit, Notstandsübungen im großen Maßstab – global und lokal – durchzuführen. Probeläufe für den Tag X, sozusagen.
  • Die Corona-Panik absorbiert alle anderen Bedrohungsdebatten der letzten Zeit. Sie lenkt von anderen kritischen Debatten ab, pervertiert „Gemeinschaftsgeist“ auf die Aufforderung sich dem Kollektiv durch freiwillige Isolation zu unterwerfen.
  • Aus der „Schotten-dicht-Mentalität“, die gegenwärtig um die Welt geht, droht ein kruder Nationalismus zu folgen, wenn nicht bewusst gegengesteuert wird.  

Entscheidend scheint uns, sich entgegen öffentlicher Parolen nicht in die Selbstisolation und nicht in die Vermeidung sozialer Kontakte und eine damit einhergehende Ohnmacht und Abhängigkeit von obrigkeitlichen Maßnahmen treiben zu lassen, sondern – bei aller berechtigten gesundheitlichen Vorsicht  –  die eigenen Immunkräfte zu stärken, Kraft und Vertrauen in der aktiven sozialen Begegnung, im ausdrücklichen Bemühen um Alternativen zur staatlichen Bevormundung und zu den gesellschaftlichen Verhältnissen zu suchen, die aus einem biologischen Problem eine globale Notstandsübung machen. Es geht darum, wie es ein Teilnehmer des Treffens formulierte, das Erwachen des Ich am anderen Menschen zu praktizieren, statt sich auseinanderdividieren und gegeneinander in Stellung bringen zu lassen. Es geht um Solidarität statt Isolation, um gegenseitige Hilfe, statt Ab- und Ausgrenzung. Das schließt das  „Händewaschen“, um es noch einmal zu betonen, selbstverständlich  nicht aus.

Wir lassen es für heute bei diesen sparsamen Ausführungen. Im Anhang folgen noch ein paar knappe Hinweise auf Medien, die helfen können, kritisch mit den Informationen umzugehen, die zurzeit verbreitet werden: „Rubikon“, „Nachdenkseiten“, „InfoSperber“ sind solche Medien. Von da aus kann  man gut weiter zu anderen Quellen recherchieren, wenn man das möchte.

Von besonderem Interesse sind die zwei folgenden Adressen:

 https://www.youtube.com/watch?v=p_AyuhbnPOI

Dr. med. Wolfgang Wodarg,  ist Internist, Pneumologe, Sozialmediziner, Arzt für Hygiene und Umweltmedizin und war langjähriger Leiter eines Gesundheitsamtes. Von 1994 bis 2009 war er Bundestagsabgeordneter für die SPD im Bundestag  und dort Initiator und Sprecher der Enquetekommission Ethik und Recht der modernen Medizin. Er war auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und Vorsitzender des dortigen Unterausschuss für Gesundheit. Jetzt arbeitet er als Hochschullehrer in Berlin und Flensburg sowie ehrenamtlich unter anderem als Vorstandsmitglied bei Transparency International Deutschland. Als Patientenvertreter für den SoVD und Präsident der Rheuma-Liga Schleswig-Holstein setzt er seine Erfahrung weiterhin für ein gutes und gerechtes Gesundheitswesen ein.

Eine Auseinandersetzung mit den Ausführungen von Dr. Wolfgang Wodarg durch den Virologen Christian Drosten findet ihr in „Nachdenkseiten“: https://www.nachdenkseiten.de/?p=59303

Was die Stärkung der Abwehrkräfte betrifft, hier noch folgende Adresse:  

https://homoeopathiewatchblog.de/2020/01/29/homoeopathie-als-vorbeugung-von-corona-virus-infektionen-empfiehlt-gesundheits-ministerium-es-gibt-konkrete-anweisung-fuer-arsenicum-gaben/

Soweit für heute. Die Auseinandersetzung um die Bedeutung der Corona-Pandemie und ihre Folgen hat zweifellos erst begonnen.

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Das nächste Treffen

ist für Sonntag, 05.04. 2020 um 15.00 angesetzt, am gleichen Ort wie üblich.

Dort wollen wir uns dem  verschobenen Thema CHINA widmen.             

(Schon einmal vornotieren könnt Ihr den 3. Mai für das darauf folgende Treffen)

Bitte bringt eine Kleinigkeit zum Knabbern mit und meldet Euch an, wenn möglich. Freunde und Freundinnen, interessierte Gäste, streitbare Geister sind willkommen. Oder sagt auch ab, wenn Ihr das für geboten haltet.

Anmeldungen ggfls. über die Adresse www.kai-ehlers.de

Seid herzlich gegrüßt,

Kai Ehlers