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1 Kommentar

  1. Taschenbuch Mauerfall Berlin 1989 – Zufall oder Planung?

    Sehr geehrter Herr Ehlers,
    ich möchte Ihnen kurz mein Buch vorstellen und anfragen, was Werbung auf Ihrer Webseite kostet und ob Sie einen guten Russisch-Übersetzer kennen.
    Ich freue mich auf Ihr Feedback

    Mit besten Grüßen
    Michael Wolski

    Ein ideologischer und materieller Wendepunkt im Leben aller Ossis war der 9. November 1989.
    Er war auch der Startschuss einer beruflichen Neuorientierung, die für einige beste, für viele bessere aber auch schlechtere Lebensbedingungen zur Folge hatte. Interessant ist, dass bis heute keiner genau sagen kann (oder will), warum und wie die Mauer fiel. 2013 gab es eine INSA-Umfrage, wonach 10 verschiedene Antworten durch die Befragten gegeben wurden. Darunter war auch die amtliche Sicht, dass es die friedlichen Revolutionäre waren, die den Mauerfall initiierten.

    2019 habe ich mein Buch zum Mauerfall veröffentlicht, in welchem ich auch persönliche Erfahrungen aus meinen Jobs in den Jahren 1986-1995 einfließen ließ. Das Taschenbuch ist bei Amazon erschienen und trägt den Titel 1989 Mauerfall Berlin – Zufall oder Planung?
    Auf der Webseite http://www.1989Mauerfall.Berlin können sie mehr darüber erfahren.

    Der Mauerfall wird aus meiner Sicht als damaliger Ostberliner Mitarbeiter einer US-Konzernrepräsentanz im IHZ beschrieben, welcher im Transinter-Arbeitnehmerverleih eingesetzt war. Sollte ich noch im Dezember 1989 die Gründung einer DDR-Vertriebsgesellschaft in die Wege leiten, so wurde Anfang Januar 1990 dieser Auftrag auf Weisung der Konzernspitze widerrufen mit der Begründung: Es wird keine DDR mehr geben.

    Aber erst am 24. Januar 1990 erklärte Gorbatschows Berater Portugalow in der BILD, dass die UdSSR bei einer Vereinigung Deutschlands nicht intervenieren werde. Mit den Wahlen im März kam das Thema Vereinigung auf die politische Tagesordnung, dann kamen Währungsunion und Anschluss. Da hatte ich erstmals Zweifel an der amtlichen Erzählung vom Mauerfall als zufälligem Ereignis.

    Anfang 1991 nach Moskau versetzt, um dort die Repräsentanz des Konzerns aufzubauen, kam ich bei meinen landesweiten Reisen auch in Kontakt mit ehemaligen Offizieren der Westgruppe, die früher in der DDR stationiert waren und die mir ihre Sicht zu Mauerfall und deutsche Einheit erzählten. Nach ausführlicher Literaturrecherche entstand dann eine Erzählung von Vorgeschichte und Ablauf des Mauerfalls, die, auf Fakten und Indizien beruhend, eine völlig andere Sicht dieses historischen Ereignisses vermittelt. Die Mauer fiel nach Plan.

    Zum Wahrnehmungs-Management: Dieser Begriff taucht im Buch mehrmals auf und wenn dann noch „nachrichtendienstlich“ vorangestellt wird, dann ist man garantiert auf der falschen Fährte. Im Buch bringe ich neben der amtlichen Erzählung zum Mauerfall durch die friedlichen Revolutionäre (einem Paradebeispiel für amtliches Wahrnehmungsmanagement) auch noch ein zwei weitere Beispiele.

    Eines ist der Abrüstungsgipfel der Alliierten 1960 in Paris. Ich bekam 1995 in Moskau eine Speisekarte für das „Festessen anlässlich des Empfangs von N.S. Chruschtschow in Berlin auf seiner Rückreise von Paris“ geschenkt. Aber es steht kein Termin drauf wann es stattfindet. Auf Seite 108 im Buch lest Ihr die Story.

    Dazu hat mir im November 2019 die Journalistin Gaby Weber bestätigt, was ich bisher nur vermutete: Es war vor Abreise der sowjetischen Delegation nach Paris schon klar, dass die Sowjets eher abfahren und den Gipfel platzen lassen würden. „Eher“ bedeutete, dass Chruschtschow es sich vorbehielt, das Rückreisedatum in Paris festzulegen. Darum war auf der Speisekarte kein Datum.

    Das provoziert sicher die Frage: Was hat das mit dem Mauerfall zu tun?
    Ganz einfach: Ohne Mauerbau kein Mauerfall!

    Der Mauerbau wurde auf dieser Zwischenlandung Chruschtschows in Berlin im Mai 1960 beschlossen. Er war die Rache Chruschtschows für die Demütigung durch die Amerikaner in Paris.
    Er wollte einen Friedensvertrag mit Deutschland vorschlagen, aber die Amerikaner wollten nicht und sabotierten. Warum und wie? Das erklären diese Videos:
    https://www.youtube.com/watch?v=2M2NMMlXMNU (erschienen im Nov. 2019)
    https://amerika21.de/video/154352/krater-fuer-frieden-mik
    https://www.youtube.com/watch?v=Glwq7HP0fls

    Und hier noch ein Interview mit dem ex-Innenminister der DDR, Dr. Peter-Michael Diestel, der im Juni 2020 erstmals die Zahl der deutschen KGB-IM mit 50.000 bekanntgab.
    Bisher gab es dazu keine Informationen im Internet.
    https://de.sputniknews.com/interviews/20200607327279512-diestel-ddr-innenminister/

    Diestel hatte bereits 2019 in seinem Buch In der DDR war ich glücklich. Trotzdem kämpfe ich für die Einheit (Seite 211) geschrieben:
    Zwei Generäle aus meiner unmittelbaren Umgebung offenbarten sich mir unter vier Augen. Ich bin der und der, habe das und das gemacht und bin auch Offizier der Sowjetarmee. »Das sind Sie nicht«, antwortete ich. »Sie sind General im Innenministerium der DDR und ich bin Ihr Chef.«

    Ich werte diese Aussagen als vorsichtigen Beginn der Änderung der Geschichtsschreibung zum Mauerfall.

    Hier noch der Epilog zum Buch

    Dieses Buch bietet eine andere Lesart der Maueröffnung vom 9. November 1989.
    Öffentlich gut dokumentierte Ereignisse in Vorbereitung und am Tag des Mauerfalls werden aufgegriffen und durch kritisches Hinterfragen neu interpretiert. Damit konnte das immer noch geheim gehaltene Drehbuch zum Mauerfall in Umrissen sichtbar gemacht werden.
    Eigene Erlebnisse haben dieses Bild ergänzt. Mein Verdacht, den ich seit Januar 1990 hatte, dass die Maueröffnung geplant war, verfestigte sich so zur Gewissheit.

    Ein Rückblick auf politische Zäsuren in der UdSSR und der DDR, auf die sowjetische Besatzungsmacht und ihre nachrichtendienstliche Führung hoher DDR-Funktionäre sowie die Betrachtung zum Wirken von Wladimir Semjonow in Deutschland zwischen 1940 und 1991 ergänzen das Bild. Damit erschließen sich die politischen Hintergründe für die sowjetische Initiative zu Mauerbau und Mauerfall.

    In den Jahren 2020/21, 30 Jahre nach 1989/90, werden russische Archive geöffnet. Nicht nur die Ostdeutschen schauen erwartungsvoll nach Moskau, hoffend, dass sie diese wichtigen Monate ihrer Geschichte neu interpretieren können.

    Für diejenigen Leser, die in der DDR sozialisiert wurden und den beruflichen Weg einer Tätigkeit in der SED, im Staatsapparat oder den bewaffneten Organen einschlugen, ist dieses Buch vermutlich eine bittere Lektion. Aber auch der linksgrüne Mainstream und dessen Nach- wuchs dürfte damit Probleme haben. Wurde doch die Praxisuntauglichkeit sozialistischer Ideen mit dem Abbruch des sozialistischen Experiments durch die Sowjetunion nach 40 Jahren DDR am 9. November 1989 offiziell bestätigt.

    So stellt sich die Frage: Warum wieder Vergesellschaftung oder gar Enteignung von Unternehmen, amtlich festgesetzte Preise (Mietpreisbindung), Aufblähung des Staatsapparates und gesellschaftlicher Organisationen zu Lasten des Steuerzahlers diskutieren? Will man wieder von Gleichheit in Armut träumen und die alten Fehler wiederholen?

    Es war nicht der, in der Propaganda beschworene „Klassenfeind“, der das Ende der DDR und damit des Sozialismus in Osteuropa in der Nacht des 9. November 1989 herbeiführte und viele treu ergebene Genossinnen und Genossen in die Arbeits- und Bedeutungslosigkeit verstieß. Es war die Sowjetunion selbst, sie musste Ballast abwerfen, wie Schewardnadse Krenz eingestand.
    „Schließlich hatte sich gezeigt, dass das Experiment eines Sozialismus auf deutschem Boden nur durch Schließung der Grenze zu bewahren war.“ (Juli Kwizinskij, Botschafter)
    „Das Endziel [der Entspannungspolitik] bestand nach [Egon] Bahr darin, die herrschenden kommunistischen Parteien dazu zu bringen, mit eigenen Händen an die Demontage ihrer Regierung zu gehen.“ (Juli Kwizinskij, Botschafter)
    Mit eigenen Händen ihre Regierung demontieren; das hatte in der DDR eine kleine Gruppe von SED-Funktionären und Offizieren im Auftrag und unter Anleitung des KGB übernommen.

    In einem Interview mit dem Sputnik am 13.07.2019, anlässlich der Vorstellung seines Buches „Wir und die Russen – Die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau im Herbst ‘89“ zitierte Egon Krenz (im November 1989 SED-Generalsekretär) erstmals einen Hinweis des UdSSR-Botschafters Kotschemassow. Dieser sagte zu ihm am Tag nach dem Mauerfall, auf die beiden sowjetischen Geheimdienste KGB und GRU anspielend:
    „Bedenken Sie aber bitte auch, dass ich zwar der sowjetische Botschafter bin, es gibt aber noch andere sowjetische Institutionen in der DDR, über die ich nicht Bescheid weiß.“
    Link-52

    Michael Wolski
    Berlin, September 2019

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