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Feature/Radio

Hunger nach der Rekordernte – gewaltsam zur Demokratie? Hintergründiges zum politischen Alltag der Perestroika.“

Take 1: Einspielung aus der Demonstration gegen die Ryschkowregierung am 15.9. in Moskau (bis „Wastawku! Wastawku!, Schnitt nach der ersten Ausblendung bis zum Anfang der Ryschkowrede. Nach Sätzen von Ryschkow ausblenden.) Autor: Das war vo0r drei Monaten. Moskauer Innenstadt. Perestroika hat ihren Glanz verloren. 20 bis 30.000 Menschen demonstrieren unter einem Aufruf des Stadtsowjets gegen das von Gorbatschows gegenwärtigem Chefökonomen Abalkin vorgelegte Wirtschaftsprogramm der Ryschkowregierung. ❖ weiterlesen ►

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Tagesthemen

Pakete statt Bomben?

Ja, da stehen wir jetzt! Heute ruft keine „Arbeiter-Illustrierte-Zeitung“ (AIZ), keine der Weltrevolution verpflichtete „Rote Hilfe“: „Schützt die Sowjetunion!“ – gegen die Konterrevolution. Heute titelt die bürgerliche Presse Europas, unterstützt von christlicher Caritas: „Helft Rußland“ – gegen den Kommunismus.
Ja, soweit sind wir gekommen. Wie soll mensch sich verhalten, werde ich allenthalben gefragt? Ist es nicht unerträglich, wie der Zusammenbruch des realsozialistischen Gesellschaftssystems politisch ausgeschlachtet wird? ❖ weiterlesen ►

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Allgemeines

Gorbatschow ist kein Programm: Begegnungen mit Kritikern der Perestroika

Was hat die Perestroika für den Alltag der sowjetischen Menschen gebracht: weniger Lebensqualität aber mehr Freiheit? Was wird die Zukunft bringen? Befreiung oder Chaos? Darüber wird in diesem Buch authentisches Material zusammengetragen, das sich auf aktuelle Gespräche mit aktiven Teilnehmer/innen der Bewegung für Perestroika und auf Stimmen aus dem Volk stützt. Das Buch ist eine Augenblicksaufnahme der frühen Perestroika, eine Leningrader Skizze des Jahres 1989. ❖ weiterlesen ►

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Feature/Radio

III: Zeit der Jugend

O-Ton 1: Ankunft, Straßengeräusche    1,00 Regie: Langsam kommen lassen, kurz frei stehen lassen, unterlegen, verblenden Erzähler:     Nischni-Nowgorod ist die nächste Station. Hier frage ich vor allem nach Grigorij Jawlinski und seinem Partner, dem Bürgermeister der Stadt, Boris Nemzow. Beide gelten als junges, dynamisches Team. Sie stehen für ein alternatives Modell von Reformen. Doch heißt die Antwort auch hier: O-Ton 2: Junger Mann        ❖ weiterlesen ►

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Thesen Positionen

Antifaschistische Moral statt Politik? Über die Notwendigkeit, den eigenen Kopf zu gebrauchen:

Der Zusammenbruch des realen Sozialismus, insonderheit der Bankrott der SED, lässt auch in der hiesigen Linken, einschließlich KB, Untergangsstimmung aufkommen. Statt die Diskussion auf die Unterstützung des Demokratisierungsprozesses und die Erarbeitung einer neuen sozialistischen Perspektive zu konzentrieren, flüchtet man sich unter der Parole „kein Viertes Reich“ in traditionelle Warnungen vor einem drohenden Faschismus und drohenden Kriegsabsichten der imperialistischen Länder, besonders eines möglicherweise wiedervereinigten Deutschland. Was ❖ weiterlesen ►